Oft werden wir gefragt, wie oft man denn am Besten in der Woche trainieren solle um langfristig die Fitness optimal zu erhalten. Genauso oft werden uns Ausreden präsentiert, warum es denn unmöglich sei sich regelmäßig im Fitnessstudio oder auch Outdoor zu betätigen. Deswegen wollen wir euch in diesem Artikel ein paar Tipps und Denkanstöße zu diesem Thema geben.
Unserer Meinung nach ist es wesentlich sinnvoller den Alltag aktiv zu gestalten, als regelmäßig ins Fitnessstudio zu gehen, die restliche Zeit jedoch überwiegend sitzend zu verbringen. Die Rechnung ist sehr einfach. Wenn ich drei mal in der Woche eine Stunde trainieren gehe habe ich mich drei Stunden in der Woche aktiv betätigt. Doch was ist mit den anderen 165 Stunden? Selbstverständlich ist das besser als sich gar nicht zu betätigen, doch im täglich Leben gibt es mehr als genug Situationen, die man nutzen kann, um den Körper in Schwung zu halten. Und hier ist nichtmal Zeitmangel eine tragende Ausrede.
Jeder hat täglich die Wahl zwischen Treppen und Fahrstuhl bzw. Treppen und Rolltreppen. Jeder kann statt des Autos auf das Fahrrad zurückgreifen. Ob es nun das eigene oder (wie in den meisten Großstädten verfügbar) ein Mietfahrrad ist, welches man auch nutzen kann wenn man nur von A nach B und nicht wieder zurück möchte. Natürlich kann auch jeder von uns unser altbewährtestes Fortbewegungsmittel nutzen. Unsere Beine.
Wenn man mal ganz ehrlich ist, liegt mangelnde Bewegung nie am Zeitmangel, sondern schlicht an mangelnder Motivation und Faulheit. Oft hören wir dann Argumente wie „Es ist ja wohl ein bisschen viel verlangt, wenn ich jetzt täglich 20 Stockwerke ins Office laufen soll“. Man muss nicht gleich bei 100% starten. Mann kann ebenso gut damit anfangen, die ersten drei Stockwerke zu laufen und von dort den Fahrstuhl zu nehmen. In der folgenden Woche läuft man dann die ersten vier Stockwerke und so weiter.
Genauso kann man für kurze Strecken im Alltag das Rad statt des Autos nutzen bzw. einfach laufen.
Der Alltag stellt uns einige Herausforderungen, die wir meistens einfach nicht annehmen.
Wenn wir das ändern, ist es erstaunlich wieviel wir damit bewirken können. Hierzu möchten wir noch ein anderes Beispiel anführen. In Japan ist es in vielen Altersheimen üblich, dass die Damen und Herren auf dem Boden schlafen, was dafür sorgt, dass sie sich jeden morgen vom Boden erheben und sich abends wieder hinunter legen müssen.
Das scheint zunächst sehr irrelevant zu klingen, doch das ist es keineswegs. Sich in unserem Fall einfach zum sitzen aufzurichten und dann aus dem Bett aufzustehen erfordert wesentlich weniger Energie. Im Alter macht das sehr viel aus und hält die älteren Herrschaften in Japan im Vergleich zu den Unsrigen deutlich fitter!
Fazit: Egal ob du im Fitnessstudio trainierst oder nicht, versuche den sportlichen Herausforderungen im Alltag nicht aus dem Weg zu gehen, sondern diese dankend anzunehmen. Hier kannst du ohne oder mit nur sehr geringem zeitlichen Aufwand etwas für deine Gesundheit tun. Dein Körper wird es dir spätestens im Alter danken!