Seit einigen Jahren hat nun auch das TRX einen festen Platz in den meisten Fitnessstudios. Ob es diesen Platz nun verdient hat oder nicht möchten wir in diesem Artikel erörtern.
Das TRX zählt im Volksmund zum sogenannten freien Training oder auch Freestyle-Training. Was genau hat es denn damit auf sich?
Was wäre denn im Gegenzug dann „nicht freies Training“? Gemeint wäre hiermit sicherlich das geführte Training an Maschinen. Doch worin unterscheidet sich denn nun das Training am TRX verglichen mit dem Fitnesstraining an Geräten?
Fangen wir doch einfach mit dem offensichtlichsten Unterschied an. An so gut wie allen Geräten sitzt der Trainierende, was dazu führt, dass die untere Körperhälfte komplett inaktiv ist. Des Weiteren haben die meisten Maschinen zusätzlich eine Rücken-bzw. Bauchstütze, was wiederum zur Folge hat, dass auch der Rumpf während des Trainings stark inaktiv ist. Auf den letzten Punkt wurde etwas weiter oben schon hingewiesen.
Und zwar werden die Bewegungen an den Maschinen, wie bereits erwähnt von der Maschine geführt. Das heißt ich kann mehr oder weniger blind drücken und muss meinen Körper nicht koordinieren.
Da mag nun dem einen oder anderen die Frage in den Kopf schießen wozu das Training an Geräten dann überhaupt nützt. Die Nachteile sind in diesem Fall zugleich die Vorteile. Zum einen brauche ich als unerfahrener Sportler an den Maschinen sehr viel Phantasie um mich zu verletzen, zum anderen kann ich durchs das Ausschalten der unteren Körperhälfte/des Rumpfes und das Wegfallen des koordinativen Anspruchs an den Körper isoliert mehr Belastung auf einzelne Muskelgruppen geben. Das ist für den Muskelaufbau sehr sinnvoll.
Doch zurück zum TRX. Alle aufgezählten Nachteile des Gerätetrainings werden am TRX weitgehend eliminiert. Beim Training am TRX muss immer der gesamte Körper arbeiten. Auch wenn die Muskelanstrengung beim Rudern im TRX für den Unterkörper nicht sonderlich hoch ist, so wird doch die Selbstwahrnehmung und Koordination im Körper gut geschult. Die koordinativen Fähigkeiten verbessern sich zudem durch die nicht geführte Bewegung.
Das bedeutet, das TRX gibt dem Trainierenden den Bewegungsablauf nicht vor, sondern der Trainierende führ die Bewegung selbst aktiv.
Ein weiterer großer Vorteil des TRX ist mit Sicherheit, dass man unzählige Übungen an mit nur einer Trainingsutensilie ausführen kann.
Zudem ist das TRX nicht an ein Studio gebunden sondern kann ohne Problem an verschieden Orte transportier und dort genutzt werden. Das TRX ist somit eines der wenigen „Neuheiten“ in der Fitnesswelt, die sich einen langfristigen Platz in unseren Studios verdient haben.
Doch ist natürlich zu erwähnen, dass die ganzen Vorteile auch einen kleinen Nachteil (wenn man so möchte) mit sich bringen. Am TRX muss man wissen was und vor allem wie man es richtig macht. Ansonsten kann man schnell seine Gelenke ungesund belasten und sich Verletzungen zuziehen. Eine Einweisung oder besser ein begleitetes Training durch einen erfahrenen Personal Trainer sind auf jeden Fall zu empfehlen!